MIT Ludwigsburg: Matthias Wissman würdigt Dr. ...

Viel Lob für den scheidenden Vorsitzenden beim Stabwechsel: Auf der Hauptversammlung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung des CDU-Kreisverbandes Ludwigsburg (MIT) sprach Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Dr. Georg Zinger seinen Dank für dessen Einsatz für den Deutschen Mittelstand aus.

Zinger engagierte sich fast sieben Jahre als Vorsitzender der Ludwigsburger MIT. Er gab auf der Hauptversammlung den Führungsstab an Armin Maschke weiter, der künftig mit den ebenfalls neu ins Amt gewählten Stellvertretern Manfred Bechtel und Dr. Klaus-Peter Lörcher die Geschicke der Mittelstandsvertretung leiten wird.

Wissmann verbindet eine langjährige politische Freundschaft mit Dr. Georg Zinger und Armin Maschke. Er wies bei seiner Rede auf die herausragende Bedeutung des Mittelstandes in der Automobilindustrie hin. Dem engagierten und beherzten Einsatz mittelständische Unternehmer sei es zu verdanken, dass die Krise in den Jahren 2008 und 2009 so schnell und erfolgreich habe besiegt werden können. Für Wissmann nimmt auch der MIT in der Diskussion um aktuelle und künftige Herausforderungen eine zentrale Rolle ein: "Die MIT ist der Dolmetscher zwischen Wirtschaft und Politik."

Mut der Arbeitgeber in der Krise
Im Bereich Nutzfahrzeuge seien während der Krise mehr Abbestellungen als Neubestellungen eingegangen. Der Mut der Arbeitgeber, Arbeitsplätze zu halten und parallel weiter in Entwicklung und Forschung zu investieren, hat laut Wissmann 400 bis 500.000 Arbeitsplätze in Deutschland gerettet. "Für das Wort Kurzarbeit gibt es in der New York Times keine englische Übersetzung", sagte Wissmann, der damit zeigte, dass das deutsche Wirtschaftssystem wieder Vorbildcharakter in der Welt habe.

Hart ging Wissmann mit Brüssel ins Gericht. Deutschland habe sich einen Status erarbeitet, der dort nicht untergraben werden dürfe. Die Starken müssten gefördert und nicht durch Schwache heruntergezogen werden, forderte der VDA-Präsident. Andernfalls drohten Verluste gegenüber dem chinesischen Markt, der bereits heute so groß sei wie der europäische. "Nur wenn die deutsche Wirtschaft international stark bleibt, können die Arbeitsplätze in Deutschland gesichert werden."