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Richtig spenden: Wo das Geld wirklich ankommt

Pressemeldung von: Klaarkiming Kommunikation - 16.12.2025 10:02 Uhr
Den verantwortlichen Pressekontakt, für den Inhalt der Pressemeldung, finden Sie unter der Pressemeldung bei Pressekontakt.

ARAG Experten mit Tipps, worauf man beim Spenden achten sollte

Richtig spenden: Wo das Geld wirklich ankommt
ARAG Experten mit Tipps, worauf man beim Spenden achten sollte
Die Spendenbereitschaft der Deutschen ist im letzten Jahr das dritte Mal in Folge zurückgegangen: Nur noch 16,7 Millionen Deutsche (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36938/umfrage/anzahl-der-spender-in-deutschland/) spendeten mindestens einmal im vergangenen Jahr Geld, 2021 waren es noch 20 Millionen. Dennoch hat sich das Spendenvolumen leicht um zwei Prozent (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36924/umfrage/geldspenden-in-deutschland/) auf 5,1 Milliarden Euro erhöht. Der Dezember (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37049/umfrage/spenden-in-deutschland-nach-monaten/) ist aufgrund von Weihnachten der Monat mit den meisten Spenden. Die ARAG Experten mit einem Überblick über passende Spendenzwecke, sichere Spendenorganisationen und verlässliche Spendensiegel.

Wofür spenden?
Die Auswahl möglicher Spendenziele ist groß und jeder Bereich hat seine eigene Bedeutung. Grundsätzlich empfehlen die ARAG Experten, die eigenen Interessen und Werte in den Mittelpunkt zu stellen. Die Frage lautet: Möchte man einen größeren Betrag gezielt für ein einzelnes Projekt einsetzen oder lieber mit mehreren kleineren Beträgen verschiedene Initiativen unterstützen? Rund drei Viertel der Spender (https://de.statista.com/infografik/8596/spendenvolumen-und-spendenzwecke-in-deutschland/) entschieden sich für humanitäre Zwecke. Organisationen wie die Welthungerhilfe (https://www.welthungerhilfe.de/), Aktion Deutschland Hilft (https://www.aktion-deutschland-hilft.de/) oder Plan International (https://www.plan.de/spenden.html) profitieren von dieser starken Unterstützung, da sie Menschen in akuter Notlage helfen. Etwa acht Prozent der Spenden flossen in den Tierschutz, beispielsweise an den Deutschen Tierschutzbund (https://www.tierschutzbund.de/) oder den WWF (https://www.wwf.de/). Drei Prozent kamen Umwelt- und Klimaprojekten wie NABU (https://www.nabu.de/) oder BUND (https://www.bund.net/) zugute, während der Rest in Kultur-, Sport- oder sonstige Projekte investiert wurde.

Unabhängig vom konkreten Bereich gilt: Jeder Euro kann etwas bewirken. Auch kleine Beträge, die regelmäßig oder spontan gegeben werden, summieren sich zu beachtlichen Summen. Wer finanziell nicht spenden kann oder möchte, findet zudem zahlreiche Möglichkeiten für Sachspenden, etwa über Oxfam-Shops (https://shops.oxfam.de/), kommunale Sammelstellen oder lokale Tierheime, die Futter, Decken und Spielzeug gern annehmen.

Wem kann man vertrauen?
Ist ein Spendenzweck ausgewählt, sollte man sicherstellen, dass das Geld tatsächlich dort ankommt, wo es gebraucht wird. Transparenz und Nachvollziehbarkeit sind dabei zentrale Kriterien. Vertrauenswürdige Organisationen informieren offen über ihre Projekte, ihre Finanzen und ihre Verwaltungsstrukturen. Jahresberichte geben Auskunft über Einnahmen, Ausgaben und konkrete Maßnahmen. Auch die Höhe der Verwaltungs- und Marketingkosten kann laut ARAG Experten ein Hinweis darauf sein, wie effizient eine Organisation handelt. Ein moderater Anteil ist nötig und üblich, sollte aber klar kommuniziert werden.

Ein weiterer Hinweis auf Seriosität sind gut erreichbare Ansprechpartner. Ob per Telefon, E-Mail oder über die Website - Organisationen, die offen kommunizieren, stärken das Vertrauen.

Spendensiegel als Qualitätsmerkmale
Spendensiegel können eine zusätzliche Entscheidungshilfe bieten. Das Bekannteste ist das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (https://www.dzi.de/spendenberatung/spenden-siegel/) (DZI). Es wird jährlich nach einer umfassenden Prüfung vergeben und steht für transparente Strukturen, angemessene Werbung und klare Mittelverwendung. Auch das Siegel des Deutschen Spendenrats e. V. (https://www.spendenrat.de/spendenzertifikat/) spielt eine wichtige Rolle. Es wird an Organisationen verliehen, deren Finanzen von externen Wirtschaftsprüfern begutachtet wurden und die besonders offen mit ihren Zahlen umgehen. Die Initiative Transparente Zivilgesellschaft (https://www.transparente-zivilgesellschaft.de/) (ITZ) vergibt ebenfalls ein Siegel, das Organisationen zur Offenlegung zentraler Informationen verpflichtet, z. B. der Satzung, der Entscheidungsträger oder der Mittelherkunft.

Die ARAG Experten betonen jedoch, dass ein fehlendes Siegel kein Ausschlussgrund ist. Viele kleinere Initiativen arbeiten ehrenamtlich und können sich den formalen Aufwand eines Prüfverfahrens nicht leisten. Ihr Vorteil liegt nicht selten in der besonders direkten Verwendung der Spendengelder, die nahezu vollständig in konkrete Projekte fließen.

Geld- oder Sachspende?
Grundsätzlich raten die ARAG Experten zu Geldspenden ohne Zweckbindung, da diese flexibler einsetzbar sind und dort verwendet werden können, wo sie am dringendsten benötigt werden. Zudem entfallen Transport- und Lagerkosten, die bei Sachspenden oft erheblich sind. Nicht selten sind benötigte Produkte am Zielort günstiger und stärken durch ihren Kauf die lokale Wirtschaft.

Sachspenden sind dennoch wertvoll, wenn sie gezielt erbeten werden. Kleidung, Haushaltswaren oder Hygieneartikel können Menschen in Not unmittelbar helfen, sofern sie sinnvoll sortiert und verteilt werden. Wer Gegenstände spenden möchte, die er nicht mehr benötigt, kann dafür beispielsweise Oxfam-Läden oder regionale Hilfseinrichtungen nutzen. Auch das Portal "Wohin damit?" (https://www.wohindamit.org/) bietet passende Anlaufstellen, indem es Einrichtungen nach Postleitzahl und Art der Sachspende auflistet. Tipp der ARAG Experten: Gezielter spenden. Wer einige wenige Projekte zuverlässig unterstützt, verursacht weniger Verwaltungsaufwand und kann nachhaltig mehr bewirken.

Steuerliche Aspekte beim Spenden
Spenden können steuerlich geltend gemacht werden, die Angabe in der Steuererklärung ist jedoch freiwillig. Bis 300 Euro genügt laut ARAG Experten ein einfacher Kontoauszug als Nachweis. Bei höheren Beträgen ist eine Spendenbescheinigung erforderlich. In der Regel wird diese automatisch zugesandt, entweder zeitnah nach der Spende oder im darauffolgenden Jahr. Bleibt sie aus, sollte man unbedingt bei der Organisation nachfragen.

Vorsicht bei unseriösen Methoden
Spenden sind freiwillig. Seriöse Organisationen werben mit Informationen und Aufklärung, nicht mit Druck und mitleiderregenden Übertreibungen. Wer sich bedrängt fühlt, egal, ob an der Haustür, auf der Straße oder durch penetrante Post, sollte Abstand von der jeweiligen Organisation nehmen. Einige Einrichtungen stehen zudem auf Warnlisten (https://www.dzi.de/spendenberatung/spendenauskunfte-und-information/das-dzi-rat-ab/nicht-forderungswurdig/), weil ihre Strukturen und Werbemethoden als fragwürdig eingestuft werden.

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