Warum schwört die Textilindustrie auf Filz? Und warum ist dieser robuste Stoff gerade für Modisten so unentbehrlich? Gibt es verschiedene Filzarten? Worin liegen die Unterschiede? Filz ist noch lange nicht Filz. Gut, es gibt bei so ziemlich allen Stoffarten qualitative Unterschiede zu bemerken. Da wäre nicht nur die Haltbarkeit und die Verarbeitung, sondern zumeist die Kombination von Kettelnähten oder Paspeln etc., die die Qualität eines Kleidungsstücks ausmachen. Bei dem Filz handelt es sich jedoch um einen Stoff, der nicht durchs Weben entsteht. Vielmehr werden Millionen von kleinen Fasern durch ein spezielles Pressverfahren miteinander verbunden. Aber auch beim Verfilzen selbst gibt es gehörige Unterschiede. So sind gerade bei dem Haarfilz die von Natur aus gekräuselten Fasern deutlich leichter miteinander zu verfestigen als beispielsweise beim Filz aus glatten Tierhaaren, wo diese zunächst in einem speziellen Verfahren aufgearbeitet werden müssen. Warum entscheidet sich die Textilindustrie für Produkte aus Filz? Filz ist ein robuster und widerstandsfähiger Stoff. Filz ist sehr reißfest und spendet zudem auch noch ein großes Maß an behaglicher Wärme. Durch die spezielle Pressung ist er überaus schwer entflammbar und eine große Zeit lang sogar wasserdicht, zumindest aber wasserabweisend. Besonders Modisten wissen die Vorzüge von Filz zu schätzen. Hutmacher sind stetig auf der Suche nach tollen und spannenden Materialien, um ihre Kopfbedeckungen zu zaubern. Es ist mehr als ein Selbstverständnis, dass der Hut seinem Träger optisch ins Auge fallen muss, da er ja möglichst lange gefallen soll. Aber dennoch müssen Hüte in der heutigen Zeit auch gewissen Anforderungen gerecht werden. Zu diesen zählen mit großer Wahrscheinlichkeit der Schutz vor fiesen Witterungseinflüssen wie Wind, Regen oder auch dem oft diskutierten UV-Licht. Hier kommt der beliebte Woll- oder Haarfilz ins Spiel. Aus ihm sind die klassischen Traveller (http://www.hutshopping.de/Huete.html) gefertigt, die über den Häuptern ihrer Hutträger thronen. Die Trachtenmode käme ohne die edlen Haarfilzhüte gar nicht aus und die Modelle um Trilby und Glocke wären nicht das Gleiche, bliebe ihnen lediglich Baumwolle oder Stroh für die Verarbeitung. Der markante Herrenhut aus Filz lässt sich schnell mal eben zusammenknautschen und anschließend wieder in Form bringen. Die Cloche für Damen kann dem Regenguss gleichermaßen standhalten wie der sommerlichen Hitze. Und das, ohne Farb- und Formverlust ausgesetzt zu sein.

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