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Faust und Goethe auf den Kopf gestellt!

Pressemeldung von: Incontri Europei - 28.12.2016 18:56 Uhr
Den verantwortlichen Pressekontakt, für den Inhalt der Pressemeldung, finden Sie unter der Pressemeldung bei Pressekontakt.



Faust und Goethe auf den Kopf gestellt!
Incontri Europei und die Fondazione L'Unione Europea planen für 2017 ein Experiment mit sieben Schultheatergruppen. Kann man Faust 1 und 2 in eineinhalb Stunden spielen und Goethe wie auch den beiden Gesellen Faust und Mephisto auf die Schliche kommen ?
Die Initiatoren meinen ja: und zwar als Theaterstück, szenisch oder auch als Video. Das Ganze ist Teil des sogenannten Faustprojekts für Schulen auf Basis des Originaltextes von Goethes Faust 1 und Faust 2. Trägerin des Projekts ist die Fondazione L"Unione Europea Berlin, die bereits das Nonoprojekt als gemeinnütziges Unterrichtsprojekt für Schulen in Europa entwickelt hat.
Zielvorgabe für das Libretto, das in Deutsch und Französisch erarbeitet wurde, war die Erstellung eines Textes, der Schulen die Befassung mit den beiden Teilen von Goethes Faust 1 und 2 auf Basis des Originaltextes erlaubt und erleichtert, der zugleich aber auch schulinterne Aufführungen im Format eines Kammerspiels mit fünf Personen ermöglicht. Ausgewählt wurden insgesamt 21 Textpassagen: aus Faust Teil 2 sind es jeweils eine Passage aus jedem der fünf Akte, aus Faust Teil 1 mehrere Passagen bis hin zu der Kerkerszene.
Das Autorenteam verständigte sich auf das Prinzip, in der Reihenfolge der ausgewählten Szenen exakt den Goethe-Text widerzuspiegeln und die Geschichte von Goethes Faust vom Ende her zu erzählen. Prinzip war, die ausgewählten Teile aus dem Text Goethes in einer umgekehrten Reihenfolge anzuordnen und diese Umkehrung stringent einzuhalten, also dabei nicht zu springen, den Text Goethes nicht als Steinbruch zu benutzen und auch nicht etwa modernistisch willkürlich in Form einer neugeformten Collage abzubilden. So beginnt die neue Fassung mit einem Zitat von Mephisto aus Akt 5 von Faust Teil 2, das gleichsam das Motto zu dieser modernen Faustversion bildet:
"(Chor) Es ist vorbei." "(Mephisto) Vorbei! ein dummes Wort. Warum vorbei? Vorbei und reines Nicht, vollkommnes Einerlei! Was soll uns denn das ew"ge Schaffen! Geschaffenes zu nichts hinwegzuraffen! Da ist"s vorbei. Was ist daran zu lesen? Es ist so gut, als wär" es nicht gewesen. Und treibt sich doch im Kreis, als wenn es wäre. Ich liebte mir dafür das Ewig-Leere".
Die Folge mit den Vier Grauen aus Faust Teil 2 erscheint als zweite Sequenz. Der Prolog wiederum aus Faust Teil 1 mutierte an den Schluss dieser Faustadaption als vorletzte Folge. Mit den beiden letzten Zeilen aus der Zueignung vom Anfang von Faust Teil 1 endet, gesprochen von Faust, die neue quergebürstete Faustversion in Bild 21: "(Faust) Was ich besitze, seh ich wie im Weiten, und was verschwand, wird mir zu Wirklichkeiten."
Den Schulen wird zusätzlich Basismaterial zum Entstehen dieses Projekts angeboten - ebenso umfangreiches Recherchematerial. Die Ergebnisse des Durchlaufs im Jahr 2017 werden evaluiert und sind Ausgangsstoff, den andere Theatergruppen an Schulen nutzen können. Für Lehrer und Schüler also ein spannender Stoff.

Verantwortlich für das Faustprojekt ist die BGB-Stiftung Fondazione L'Unione Europea Berlin; das Libretto hat die Fondazione Incontri Europei Europäische Kulturbegegnungen GmbH erarbeitet, mit der die BGB-Stiftung für Schulprojekte kooperiert.

Wikipedia-Seite zum Projekt: https://de.wikipedia.org/wiki/Faustprojekt

Firmenkontakt:
Incontri Europei
Jürgen Petzinger
Güntzelstrasse 49
10717 Berlin
E-Mail: fondazione@incontri-europei.de
Telefon: +49 30 861 66 53
Homepage: www.nonoprojekt.de


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Incontri Europei verfolgt das Ziel, über nationale Grenzen hinweg die Begegnung junger Menschen aus europäischen und außereuropäischen Regionen zu unterstützen.

Incontri Europei handelt in dem Bewusstsein, dass durch Aktivitäten auf regionaler Ebene und unabhängig von nationalstaatlicher Zuordnung sich eine vielfältige Kultur, Prosperität und - damit verbunden - die Erhaltung eines dauerhaften Friedens in- und außerhalb Europas erreichen lässt.

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E-Mail: fondazione@incontri-europei.de
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