Wer Fallschirmspringen als Sport ausüben will, der muss über die nötige körperliche Fitness verfügen, denn ein Fallschirmsprung verlangt dem Körper so einiges ab. Doch dies ist bei weitem noch nicht alles und bevor es überhaupt zum ersten Sprung kommt, muss einiges dafür gelernt werden. Ein Fallschirmspringer muss über thermische Kenntnisse verfügen, er muss das Luftrecht kennen und er muss vor allem lernen, wie man sich in bestimmten Situation verhalten muss. Dazu gehören Landemanöver in schwierigem Gelände genauso wie bestimmte Notfallsituationen, wenn sich beispielsweise der Schirm nicht wie benötigt öffnet.

In Sachen Ausbildung werden einem Fallschirmspringer in der Regel zwei verschiedene Ausbildungswege angeboten. Die ist einmal die konventionelle und bewährte Ausbildung und einmal die sogenannte AFF, auch Assistierte Freifallausbildung genannt. Bei der konventionellen Ausbildung wird dem Schüler das Sprungverhalten so beigebracht, dass gleich nach dem Absprung der Fallschirm automatisch geöffnet wird. Mit immer mehr Sprüngen lernt man dann, während der Öffnungsphase des Schirms ganz stabil zu bleiben und mit der Zeit den Fallschirm dann selbst zu öffnen. Mit zunehmender Anzahl der Sprünge wird dabei auch die Zeit des freies Falls Stück für Stück erhöht und man lernt weitere wichtige Dinge für den problemlosen freien Fall.

Bei der AFF-Ausbildung hingegen muss ein jeder Schüler insgesamt sieben verschiedene Stufen der Ausbildung durchlaufen. In den ersten drei Stufen wird dabei jeder Schüler während dem Sprung von zwei Lehrern begleitet und ab der vierten Stufe reduziert sich dies auf einen Lehrer. Die nächste Stufe kann man aber nur dann erreichen, wenn das nötige Lernziel einer Stufe auch erreicht worden ist. Ziel der Ausbildung ist es, dem Schüler so viel Kenntnisse zu vermitteln, dass er nach dem Abschluss der siebten Stufe in der Lage ist, selbständig seinen Fallschirm in der richtigen Höhe zu öffnen und den Sprung sauber zu landen.