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Kein "Ariernachweis" in der Deutschen Burschenschaft

Pressemeldung von: Joerg Haverkamp - 25.05.2012 14:00 Uhr
Den verantwortlichen Pressekontakt, für den Inhalt der Pressemeldung, finden Sie unter der Pressemeldung bei Pressekontakt.



Pressemitteilung zur erneuten Berichterstattung in den Medien über einen angeblichen "Ariernachweis" als Voraussetzung für eine Mitgliedschaft in einer deutschen Burschenschaft.

Die" Initiative Burschenschaftliche Zukunft" (IBZ) stellt fest:

Nach unverändert seit Jahrzehnten gültiger Satzungslage ist die Abstammung kein abschließendes und zwingendes Kriterium für die Aufnahme in eine Mitgliedsvereinigung der Deutschen Burschenschaft. Sie tritt damit Behauptungen entgegen, die Satzungslage wäre unklar und klarstellungsbedürftig. Die 2011 diskutierten Änderungen an der seit 1981 bestehenden Satzungslage sind eben keine Klarstellung, sondern ein Paradigmenwechsel.

Pflicht eines jeden Burschenschafters ist hingegen der dauernde rechtsstaatliche Einsatz für das Wohl des deutschen Volkes unabhängig von staatlichen Grenzen in einem einigen Europa der freien Völker.
Dabei definiert die Deutsche Burschenschaft "Volk" als diejenige Gemeinschaft, die durch geschichtliches Schicksal, Kultur, Sprache und Brauchtum miteinander verbunden ist.

Die Burschenschaften der IBZ sind der Überzeugung, daß nur wer sich im Klaren über seine eigene Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft ist, auch anderen offen und ohne Vorurteile begegnen kann.

Dabei kommt es auf die Glaubwürdigkeit des Bekenntnisses eines Bewerbers an, sich auch tatsächlich in Wort und Tat zum Wohle der Deutschen einzusetzen. In sehr seltenen Einzelfällen wird dies im Rahmen einer Art von Bewerbungsgespräch durch eine demokratisch gewählte Stabsstelle der Deutschen Burschenschaft, den Rechtsausschuss, überprüft. Der IBZ ist aus den vergangenen Jahrzehnten kein Fall bekannt, daß ein Bewerber abgelehnt werden musste.
Im weit überwiegenden Normalfall obliegt es den einzelnen Burschenschaften, die Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft eigenständig zu prüfen.

Weitere Voraussetzungen sind z.B. die Immatrikulation an einer Hochschule, parteiungebundenes Interesse an politischen und gesellschaftlichen Vorgängen und die Bereitschaft, sich außerhalb des Fachstudiums zu engagieren und fortzubilden.

Diese Regelungen verhindert die Aufnahme von Kommilitonen, die lediglich passiv die vielen Vorteile einer Mitgliedschaft nutzen wollen, ohne die Bereitschaft mitzubringen, ihrerseits aktiv an der Gestaltung ihres Umfeldes in Burschenschaft, Hochschule, Staat und Gesellschaft mitzuwirken.

Die IBZ verwirft den gleichwohl in einer demokratischen und lebendigen Organisation legitimen Versuch, Abstammung als allein ausschlaggebendes Kriterium in den Aufnahmebedingungen durch eine Änderung der Verfassung DB (Satzung) festzuschreiben. Sie nimmt dabei aber auch mit großer Befriedigung zur Kenntnis, dass alle diesbezüglichen Anträge im Jahr 2011 zurückgezogen wurden und 2012 keine derartigen Anträge gestellt wurden..
Nach ihrem Verständnis obliegt die Definition der Kriterien für die Mitgliedschaft in einer Organisation in einem demokratischen Rechtsstaat alleine den diese bildenden Mitgliedern.

Allerdings kritisiert sie ebenfalls die von der Presse kolportierten Begründungen für diese Anträge des Jahres 2011 als einen Verstoß gegen die vom Burschentag 2010 beschlossene Deklaration, in der es wörtlich heißt:

"(...)Die Deutsche Burschenschaft bekräftigt
daher ihren Willen rassistischen Tendenzen, wo immer sie auftreten mögen, energisch
entgegenzutreten.(...)"

Die " Initiative Burschenschaftliche Zukunft" (IBZ) respektiert auch kritische Berichterstattung in der Öffentlichkeit als selbstverständlichen Teil der Meinungs- und Pressefreiheit, wie sie seit beinahe 200 Jahren und zuerst von den Burschenschaften gefordert wurde.
Sie bittet aber die Öffentlichkeit und die Medien, nicht einem billigen Sensationsjournalismus zu verfallen, der auf Schlagworte an Stelle gründlich recherchierter Information setzt.

Ihrem eigenen Verband wünscht Sie zum Burschentag 2012 in Eisenach die Fähigkeit, sich sachlich und auf akademischem Niveau mit den Zukunftsfragen unseres Gemeinwesens zu beschäftigen.

Von staatlichen Stellen und der Politik erwartet sie, daß diese unmissverständlich von jedem die Einhaltung aller geltenden Gesetze einfordern und auch durchsetzen, wenn Andersdenkende von ihrem ebenfalls von den Burschenschaften seit Jahrhunderten geforderten Recht auf Demonstrationsfreiheit Gebrauch machen. Gewalt gegen Personen und Sachen betrachtet die Initiative Burschenschaftliche Zukunft "IBZ" als Angriff auf die Demokratie selbst, dem es entschieden entgegenzutreten gilt.





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