TÜV-Rheinland ist Prüfdienstleister unter anderem für zwei wichtige Standards, die im Lebensmittelbereich angewendet werden: den "Global Standard for Food Safety" (BRC) und den "IFS Food".

In Zeiten rasanten technologischen Wandels ist es für Auditoren wichtig, in ihren Bewertungen alle Faktoren zu berücksichtigen, die die Lebensmittelsicherheit gefährden könnten, sagt Dieter Conzelmann, Director Industry Solutions bei Bizerba, und erklärt an einem Beispiel: "Manche Unternehmen wollen möglichst viele unterschiedliche Produkte über eine Produktionslinie laufen lassen und kaufen deshalb einen Metalldetektor mit einem großen Tunneldurchmesser. Das Problem: Bei kleinen Produkten nimmt die Messgenauigkeit rapide ab, so dass Fremdkörper durchaus unerkannt bleiben können. In unserem Vortrag betrachteten und erläuterten wir eingehend diese technischen Zusammenhänge, damit die Auditoren des TÜV Rheinland diese Sachverhalte im Rahmen der Audits noch besser berücksichtigen können." Am Erfahrungsaustausch beteiligten sich Experten aus der ganzen Welt: aus Luxemburg, China, der Ukraine, Argentinien, Tunesien, Polen, Ungarn, der Türkei, aus Spanien, Ägypten, Griechenland und Deutschland.

Inspektionssysteme schützen Verbraucher und Markenimage

Bizerba verfügt über jahrelange Erfahrung mit Inspektionssystemen und hat neben klassischen Metalldetektoren mittlerweile auch Röntgenscanner und Kamerasysteme im Portfolio. Der Röntgenscanner XRE erkennt nicht nur Metall, sondern auch Fremdkörper aus Glas und Knochen, Keramik, Stein und PVC. Fehlerhafte Produkte scheidet er sofort nach der Prüfung mit druckluftbetriebenen Pushern aus der Produktion aus.

Der XRE kommt als Stand-Alone-Gerät in kleinen Lebensmittelbetrieben oder vollintegriert in automatischen Produktionslinien zum Einsatz und erreicht einen Durchsatz von bis zu 600 Packungen pro Minute. Conzelmann: "Hersteller schützen mit dem XRE Verbraucher und das Markenimage und verhindern zudem teure Produktrückrufe."


Kamerasystem prüft Text, Barcode und Mindesthaltbarkeitsdatum

Ein Produkt mit falschem Mindesthaltbarkeitsdatum darf nicht in den Handel gelangen, da es die Gesundheit des Verbrauchers gefährden könnte. Doch solche Fehler passieren in der laufenden Produktion. Das Bizerba Vision System (BVS) übernimmt deshalb eine Vielzahl von Kontrollaufgaben. Es überprüft mit Kameras von oben und unten, ob Barcode, Text und Mindesthaltbarkeitsdatum richtig sind, indem es sie automatisch mit Referenzinformationen aus der Datenbank vergleicht. Stimmen sie nicht überein, scheidet ein Pusher das Produkt aus.